Veranstaltungen 2008
01.01.
FESTLICHES NEUJAHRSKONZERT
Orgel und Trompete
Dienstag, 1. Januar 2008
17 Uhr, Barockkirche
Johannes Sondermann, Trompete
Johannes Götz, Orgel
16.03.
CONCERT SPIRITUEL
Johann Sebastian Bach: Musikalisches Opfer
Sonntag, 16. März 2008
17 Uhr, Fürstensaal
Kammerensemble der Bezirkskantorei
Johannes Götz, Cembalo und Leitung
Klaus Röhring und Meinrad Walter, Moderation
Bei der Uraufführung 1941 konnte niemand ahnen, dass es bald ein musikalischer Welterfolg wird. Olivier Messiaens spirituelles und zugleich klangsinnliches „Quartett auf das Ende der Zeit“ erklingt am Sonntag den 26. Oktober, 17 Uhr im Fürstensaal des ehemaligen Benediktinerklosters, heute Geistliches Zentrum der Erzdiözese Freiburg.
Der Franzose, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert, war als junger Komponist und Organist in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten. In einem Lager in der Nähe von Görlitz durfte er immerhin komponieren. Es fanden sich Kollegen an der Klarinette, Violine und dem Violoncello, so dass in einer Lagerbaracke dieses Quartett in Sträflingskleidung seine Uraufführung erlebte. Heute wird es weltweit zu den Schlüsselwerken der Musik des 20. Jahrhunderts gezählt.
Als „Concert spirituel“ erklingt diese Musik, in der zahlreiche Vogelstimmen als Klänge der Natur eingewoben sind. Was Messiaen darin sucht, ist die Versöhnung und das Überwältigtsein von der Hoffnung auf Ewigkeit.
Gilead Mishory, Professor an der Freiburger Musikhochschule leitet als Pianist die Aufführung, profilierte Musiker stehen ihm zur Seite. Das Quartett wird erläutert von Meinrad Walter. Dieses Konzert ist zugleich Abschluss einer interdisziplinären Tagung der Katholischen Akademie Freiburg zu Olivier Messiaen. Neben seiner Kammermusik geht es bei dieser Tagung um seine Orchesterwerke und um die monumentale Oper, die er als Spätwerk dem heiligen Franziskus gewidmet hat.
Veranstalter: Geistliches Zentrum St. Peter und das Bezirkskantorat Hochschwarzwald
13.04.
BRUCKNER-PROJECT
Die Motetten von Anton Bruckner begegnen Musik aus anderen Kulturkreisen
Sonntag, 13. April 2008
17 Uhr, Barockkirche
Kammerchor Hochschwarzwald
Julia Diederich, Percussion
Holger Rohn, Saxophon
Johannes Götz, Leitung
22.05.
ORGELKONZERT
„Mit Bach durch die Regio“
Donnerstag 22. Mai 2008 (Fronleichnam)
17 Uhr, Barockkirche
Felix Pachlatko, Münsterorganist Basel
23. – 25.05.
BACHKANTATE ZUM MITSINGEN
Freitag 23. bis Sonntag 25. Mai 2008
Katholische Akademie Freiburg
„Schmücke dich o liebe Seele“
Aufführung am Sonntag im Gottesdienst um 10 Uhr
30.06.
Einführungsvortrag zu Rossini: Petite Messe Solennelle
Montag 30. Juni 2008
19:30 Uhr, Fürstensaal
Dr. Meinrad Walter
06.07.
GIOACCHINO ROSSINI: PETITE MESSE SOLENNELLE
Sonntag 06. Juli 2008
17 Uhr, Barockkirche
Vokalsolisten, Kammerchor der Bezirkskantorei Hochschwarzwald
Lambert Bumiller, Klavier
Johannes Götz, Leitung
13.07.
EIN FEST IN ST. PETER: SCHÄTZE DER ABTEI
kulturell – kulinarisch - künstlerisch
Sonntag 13. Juli 2008
19 Uhr – Innenhof Geistliches Zentrum
Kirchenchor St. Peter, Abendmelodie
Trio Col legno, Klezmer-Musik
Johannes Götz, Leitung
INTERNATIONALER ORGELZYKLUS ST. PETER 2008
27. Juli bis 31. August 2008
jeweils Sonntag 17 Uhr, Barockkirche
Seit Jahrzehnten findet im Sommer eine Reihe mit hochkarätigen Orgelkonzerten statt. Interpreten aus verschiedensten Ländern präsentieren ihre Orgelkultur.
27.07.
Johannes Götz, St. Peter
Johannes Götz ist Bezirkskantor der Erzdiözese Freiburg für die Dekanate Neustadt und Wutachtal. Sein Dienstsitz ist St. Peter. Dort wirkt er als Kirchenmusiker in vielen Funktionen.
Er studierte an der Musikhochschule Freiburg, prägende Lehrer waren Prof. Ludwig Doerr (Orgel) und Prof. Stanislav Heller (Cembalo). Nach dem A-Examen für Kirchenmusik studierte er am Königlichen Konservatorium Brüssel bei Prof. Hubert Schoonbroodt, nach dem Konzertexamen trat er die Stelle im Schwarzwald an.
Er gründete den Kammerchor der Bezirkskantorei Hochschwarzwald und führt mit diesem Chor viele wichtige Werke der Oratorienliteratur auf. Zusammen mit anderen Kirchenmusikern gründete er die Orgelreihe "Mit Bach durch die Regio". Götz konzertierte in vielen europäischen Ländern. Seine Vorliebe jenseits ausgetretener Pfade dokumentierte er mit der CD "Der Herr ist mein getreuer Hirt" beim Benziger-Verlag, Zürich.
Johannes Götz ist zudem Erzb. Orgelinspektor und betreut Orgelneubauten und Restaurationen.
03.08.
Ursula Philippi, Sibiu
Ursula Philippi (geb. 1955) studierte Orgel und Klavier zunächst privat bei Eckart Schlandt, dem Organisten der Schwarzen Kirche in Kronstadt/Brasov, sodann an der Staatlichen Musikhochschule in Bukarest bei Lidia Sumnevici.
In der Studienzeit war sie Finalistin beim Internationalen Orgelwettbewerb "Anton Bruckner" in Linz (1978) und doppelte Preisträgerin beim Internationalen Orgelwettbewerb Prager Frühling (1979).
Nach mehrjähriger Tätigkeit als Organistin ist sie seit 1985 Kantorin der evangelischen Gemeinde Hermannstadt/Sibiu, wo sie an der grössten Orgel Siebenbürgens, einem Werk mit 80 Registern von Wilhelm Sauer (1914) amtiert.
Seit der politischen Wende in Rumänien (1990) betreut sie als Dozentin die wiedereingerichtete Orgelklasse an der staatlichen Musikhochschule "Gh. Dima" in Klausenburg/Cluj, wo sie eine wachsende Anzahl von Orgelstudierenden aller in Siebenbürgen vertretenen Konfessionen unterrichtet. Seit dem Frühjahr 2007 ist sie Professorin. Ursula Philippi konzertiert intensiv in vielen Ländern.
Konzertreisen führten sie unter anderem nach Japan, in den europäischen und in den asiatischen Teil der ehemaligen Sowjetunion, nach Frankreich, Italien, Österreich, Ungarn, in die Tschechische und Slowakische Republik, nach Kroatien, Luxemburg, in die Schweiz, sowie sehr oft nach Deutschland. Schwerpunkte ihres Repertoires sind Musik aus Siebenbürgen von der Renaissance bis zur Gegenwart sowie Werke der deutschen Orgelromantik. Das von ihr gegründete Ensemble "Cantate Domino" führt in zwangloser Folge Alte Musik verschiedener europäischer Regionen sowie in siebenbürgischen Archiven entdeckte geistliche Musik auf. Ihre Doppel-CD Einspielung "Orgellandschaft Siebenbürgen" (erschienen bei Dabringhaus und Grimm, Detmold) erhielt 1993 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (Vierteljahresliste). Beim gleichen label hat Ursula Philippi an der restaurierten Sauer-Orgel von Hermannstadt 1998 sämtliche Sonaten von August Gottfried Ritter eingespielt.
Ihr Engagement gilt auch der Rettung und Restaurierung von Orgeln in Siebenbürgen, die in ihrem wertvollen Bestand akut gefährdet sind. In diesem Sinn gehört Ursula Philippi zu einem Fachausschuß bei der Evangelischen Landeskirche, der versucht, die Instrumente vor dem Verfall zu bewahren.
Im September 2005 war Ursula Philippi Mitglied der Jury beim Internationalen Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb in Freiberg und Dresden und Gast des Internationalen Gottfried Silbermann-Festivals. Im Oktober 2005 ist sie Jury-Mitglied beim Kompositionswettbewerb "Carl August Buchholz" in Kronstadt/Brasov.
10.08.
Edward de Geest, Gent
Edward De Geest, geboren1950. Altklassische Studien. Nach dem Orgelstudium am Antwerpener Konservatorium bei Prof. Stanislas Deriemaeker und am Genter Konservatorium bei Prof. Gabriël Verschraegen, wo er außer verschiedener Erster Preise auch den Spezialpreis (Prix d'Excellence) für Orgel und Improvisation erhielt.
Edward De Geest war Preisträger bei verschiedenen Orgelwettbewerben in Belgien und Holland. Er konzertiert regelmäßig in Europa, der ehmaligen USSR und den USA (bisher über 500 Konzerte), außerdem produzierte er viele Rundfunk- und CD-Aufnahmen (Klara, Radio RTBF, Radio Rias Berlin, Televizione Catalonia Espagnole).
Von 1974 bis 1990 Dozent am Genter Konservatorium. Seit 1990 ist er Direktor an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst der Stadt Eeklo, zwischen Gent und Brügge, 1994 wurde er Organist-Titular der Klaisorgel an der Sankt-Bavonkathedrale in Gent.
Er ist Berater der Internationalen Orgelfestivals der Genter Kathedrale und der historischen Orgel in Watervliet, in der Nähe von Gent. In 2003 Edward De Geest ist underschieden mit "Médaille de Vermeil von Société Académique Française: Arts-Sciences-Lettres" für seine künstlerische Leitungen von verschiedene Orgelfestivals mit teilnahme von Französische organisten und Programmierungen, zwischen 1978-2003, mit kompositionen aus Franzözische Orgelrepertoir. Auch in 2003: Kulturpreis in Stadt Eeklo (Flandern).
17.08.
Georg Koch, Singen
Georg Koch studierte an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau Kirchenmusik und Orgel bei Prof. Dr. Hans Musch. Nach der A-Prüfung 1989 ergänzten weitere Studien in Paris, Basel und Mainz seine Ausbildung.
Seit 1995 ist er Bezirkskantor der Erzdiözese Freiburg in der Region Bodensee und Kirchenmusiker an der Pfarrkirche Herz-Jesu in Singen. Darüber hinaus ist er für das Erzbistum Freiburg als Orgelsachverständiger tätig.
CD-Einspielungen, Rundfunk- und Fernsehproduktionen sowie Publikationen zur Geschichte des Orgelbaus und der Orgelmusik am Oberrhein dokumentieren die Vielfalt seiner künstlerischen Tätigkeiten.
24.08.
Wladimir Matesic, Bologna
Wladimir Matesic wurde 1969 in Bologna (Italien) geboren.
Nach dem Abitur (Humanistik), studierte er Orgel, Komposition und Orgelimprovisation an der Konservatorien bzw. Musikhochschulen zu Bologna, Freiburg/Brsg., Luzern, Rotterdam in der Klassen von Prof. U. Pineschi, K. Schnorr, P. Th. Flury, B. Van Oosten.
2006 promovierte er in Musikgeschichte/Musikwissenschaft an der Universität zu Bologna mit einer Dissertation über den belgischen Organisten und Orgellehrer J. N. Lemmens (1823 - 1881).
Preisträger beim folgenden Internationalen Orgelwettbewerben: Nijmegen (1996), Gravina in Puglia (2001) und Rom (2001).
Konzerttätigkeit in ganzen Europa und Japan.
Seit 2006 ist er Professor für Orgel an den Staatlichen Konservatorium "P. L. da Palestrina" zu Cagliari (Italien/Sardinien).
Außerdem ist er Lehrbeauftragter für Orgelimprovisation am Staatlichen Konservatorium "B. Maderna" zu Cesena und Künstlerischer Leiter des Internationalen Orgelfestivals "Voci e Organi dell'Appennino".
31.08.
Henning Dembski, Korschenbroich
Amelie Dembski, Gesang
Amelie Dembski, geboren 1983 in Mönchengladbach, studierte Gesang im Stimmfach Mezzosopran bei Prof. Rachel Robins an der Folkwang-Musikhochschule in Essen. Zurzeit studiert sie katholische Kirchenmusik innerhalb der Kirchenmusik-Ausbildung des Bistums Aachen. Sie ist in ihrer Heimatstadt als freischaffende Gesangspädagogin und sowohl national als auch international als Solistin bei Oratorien, Orchestermessen, Kammerkonzerten, sinfonischen Konzerten und Liederabenden tätig. Konzertreisen führten sie bislang nach Italien, Portugal, Spanien, Skandinavien, Tschechien, Polen und Litauen, wo sie u.a. mit dem international renommierten Litauischen Kammerorchester konzertierte.
Henning Dembski, geboren 1970 in Mechernich, studierte katholische Kirchenmusik an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf mit Abschluss Staatsexamen (A-Examen). Seine Lehrer waren u.a. Prof. Wolfgang Seifen (Orgel-Improvisation), Prof. Paul Heuser (Orgel-Literaturspiel), Prof. Georg Friedrich Schenck (Klavier) und Prof. Raimund Wippermann (Chorleitung). Er besuchte Meisterkurse bei den Professoren Hubert Schoonbroodt, Daniel Roth, Ben van Oosten, Thierry Mechler, Jos van der Kooy, Jon Laukvik, Andreas Rothkopf und Harald Vogel. 1993 war er erster Preisträger des Düsseldorfer Gottfried-Schreuer-Orgelwettbewerbs für Literaturspiel und Improvisation. Es folgten Anstellungen als Kantor an St. Peter in Zülpich und St. Georg in Erzingen mit Lehrauftrag innerhalb der kirchenmusikalischen Ausbildung des Erzbistums Freiburg. Seit 1999 ist Henning Dembski Kantor an St. Andreas in Korschenbroich sowie künstlerischer Leiter der Internationalen Orgelwoche und des Freundeskreises für Orgelmusik. Die Stadt Korschenbroich ernannte ihn 2001 zum Vorsitzenden der Jury des Internationalen Orgelwettbewerbs an St. Andreas. Konzertreisen führten ihn bislang nach Italien, Spanien, Belgien, Polen, Estland, Litauen, Tschechien, Skandinavien und in die Schweiz.
Amelie und Henning Dembski widmen sich vor allem der Interpretation von Originalkompositionen für die Besetzung Mezzosopran/Orgel mit gegebenenfalls weiteren Instrumenten wie Violine oder Trompete. Sie verfügen über ein breitgefächertes Repertoire aller Stilepochen.
26.10.
CONCERT SPIRITUEL
Olivier Messiaen: Quartett auf das Ende der Zeit
Sonntag, 26. Oktober 2008
17 Uhr, Fürstensaal
Dozenten der Musikhochschule Freiburg
Klaus Röhring und Meinrad Walter, Texte
Leitung: Prof. Gilead Mishory
Dieses Konzert ist zugleich der Abschluss einer interdisziplinären Messiaen-Tagung in der Katholischen Akademie Freiburg am 25. und 26. Oktober 2008.
Bei der Uraufführung 1941 konnte niemand ahnen, dass es bald ein musikalischer Welterfolg wird. Olivier Messiaens spirituelles und zugleich klangsinnliches „Quartett auf das Ende der Zeit“ erklingt am Sonntag den 26. Oktober, 17 Uhr im Fürstensaal des ehemaligen Benediktinerklosters, heute Geistliches Zentrum der Erzdiözese Freiburg.
Der Franzose, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert, war als junger Komponist und Organist in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten. In einem Lager in der Nähe von Görlitz durfte er immerhin komponieren. Es fanden sich Kollegen an der Klarinette, Violine und dem Violoncello, so dass in einer Lagerbaracke dieses Quartett in Sträflingskleidung seine Uraufführung erlebte. Heute wird es weltweit zu den Schlüsselwerken der Musik des 20. Jahrhunderts gezählt.
Als „Concert spirituel“ erklingt diese Musik, in der zahlreiche Vogelstimmen als Klänge der Natur eingewoben sind. Was Messiaen darin sucht, ist die Versöhnung und das Überwältigtsein von der Hoffnung auf Ewigkeit.
Gilead Mishory, Professor an der Freiburger Musikhochschule leitet als Pianist die Aufführung, profilierte Musiker stehen ihm zur Seite. Das Quartett wird erläutert von Meinrad Walter. Dieses Konzert ist zugleich Abschluss einer interdisziplinären Tagung der Katholischen Akademie Freiburg zu Olivier Messiaen. Neben seiner Kammermusik geht es bei dieser Tagung um seine Orchesterwerke und um die monumentale Oper, die er als Spätwerk dem heiligen Franziskus gewidmet hat.
Veranstalter: Geistliches Zentrum St. Peter und das Bezirkskantorat Hochschwarzwald
15.12.
Einführungsvortrag zu Bachs Weihnachtsoratorium
Montag, 15. Dezember 2008
19:30 Uhr, Fürstensaal
Dr. Meinrad Walter
21.12.
J. S. BACH: WEIHNACHTSORATORIUM I-III
Sonntag, 21. Dezember 2008
17 Uhr, Barockkirche
Claudia Kienzler, Sopran
Kathrin Hildebrandt, Alt
Jürgen Ochs, Tenor
Manfred Bittner, Baß
Kammerchor der Bezirkskantorei Hochschwarzwald
Kammerchor der Bezirkskantorei Münstertal
Capella silva nigra (auf alten Instrumenten)
Johannes Götz, Leitung