Veranstaltungen 2012
FESTLICHES NEUJAHRSKONZERT
Sonntag, 1. Januar 2012
17 Uhr, Barockkirche
Werke von Händel, Rameau, Scarlatti u. a.
Johannes Sondermann, Trompete
Johannes Götz, Orgel
Am Sonntag, den 1. Januar 2012 um 17 Uhr findet das traditionelle Neujahrskonzert in der Barockkirche St. Peter statt. Auch in diesem Jahr erklingt die besonders festliche Instrumentalkombination Trompete und Orgel. Der herrliche barocke Kirchenraum wird das Seinige dazu beitragen dieses Konzert zum Erlebnis werden zu lassen.
Johannes Sondermann, Solotrompeter des Symphonieorchesters des SWR Baden-Baden und Freiburg und Johannes Götz, Organist der Barockkirche, verbindet eine lange Zeit gemeinsamen Musizierens. Die beiden Musiker haben für dieses Konzert zündende Stücke von Albinoni, Corelli, Händel, Telemann und Verdi einstudiert. Zudem spielt J. Götz für Orgel eingerichtete Werke von Giacomo Puccini, der in jungen Jahren einer Familientradition folgend Organist in Luca war. Einige Werke Puccinis (u. a. auch beliebte Klassiker aus seinen Opern) lassen sich sehr gut auf der Orgel darstellen.
Freuen Sie sich auf eine gutgelaunte musikalische Begrüßung des neuen Jahres!
29.04.
BENEFIZ-KONZERT
zugunsten der Orgelrenovation mit Präsentation der neuen CD "Trompete & Orgel"
Sonntag, 29. April 2012
17 Uhr, Barockkirche
Johannes Sondermann, Trompete
Johannes Götz, Orgel
"TANGOMESSE – GETANZT"
Tanzformation Bettina Truffat
Sonntag, 13. Mai 2012
17 Uhr, Barockkirche
Kathrin Hildebrandt, Alt
Tango-Ensemble "Tango nuevo"
Kammerchor Hochschwarzwald
Johannes Götz, Leitung
Martin Palmeri (*1964)
MISA BUENOS AIRES
KYRIE – GLORIA – CREDO – SANCTUS – BENEDICTUS – AGNUS DEI
Ausgangspunkt für "Getanztes Gebet" ist die Ordinariumsvertonung von Martin Palmeri im Stil des "Tango nuevo". Diese Messe in der musikalischen Sprache des Tango ist ein komponiertes Gebet. Tango - Sehnsuchtswort wie Heimat oder Karibik, schafft vielfache Assoziationen, die sich im religisen Kontext umsetzten lassen.
Nähe - Distanz, Mann - Frau, führen und geführt werden sind einige Themen, die sich im Kontext von Anrufung, Hymnus und Bestätigung des Messtextes zu einer Choreographie formen lassen, die zentrale christliche Anliegen in Bewegung umsetzt und die Bewegung zum Gebet werden lässt.
Tanzformation Bettina Truffat: Bettina Truffat; Marie Kolinsky; Mileen Borgonjon; Christian Dittmann; Christoph Simon
Tangoensemble "Tango nuevo": Myrta Bauer, Violine I; Christiane Stolzenbach, Violine II; Katharina Mlitz-Hussein, Viola; Monika Eggert, Cello; Winnie Holzenkamp, Contrabass; Wolfgang Weniger, Bandoneon; Lambert Bumiller; Klavier
03.06.
ORGELKONZERT
"Mit Bach durch die Regio"
Sonntag, 03. Juni 2012
17 Uhr, Barockkirche
Prof. Gerhard Gnann, Mainz, Orgel
Claudia Kienzler, Sopran
Julian Fahrner, Violine
08. – 10.06.
BACHKANTATE ZUM MITSINGEN
Freitag 08. bis Sonntag 10. Juni 2012
Katholische Akademie Freiburg
"Jesus bleibet meine Freude" – Geistliche Musik der Bachfamilie
Aufführung am Sonntag im Gottesdienst um 10:30 Uhr
CONCERT SPIRITUEL
Wandelkonzert "Zeit und Ewigkeit"
Sonntag, 01. Juli 2012
15 und 17 Uhr, Bibliothek, Barockkirche und Fürstensaal
Isabell Forster, Horn
Myrta Bauer, Violine
Lusine Arakelyan, Violoncello
Johannes Götz, Klavier und Orgel
Meinrad Walter, Moderation
Am Sonntag den 1. Juli 2012 fand in den Räumen des vormaligen Benediktinerklosters, jetzt Geistliches Zentrum der Erzdiözese Freiburg, ein Wandelkonzert statt, welches das Ensemble der spektakulären Räume Bibliothek, Barockkirche und Fürstensaal erschloss.
Thematisch spannte sich ein Bogen von Zeit zu Ewigkeit, diese Pole bilden die spirituelle Spannweite eines Klosters. Dem Thema Zeit und der Sphäre der Ewigkeit zugeordnete musikalische Werke wurden jeweils durch einen zeitlosen Tango von Astor Piazolla gegliedert. Künstler und Publikum wandelten zu den unterschiedlichen Räumen, die mit Musik und Moderation geistreich erschlossen wurden.
Es erklangen Werke von J. S. Bach, O. Messiaen, J. Rheinberger, A. Piazolla und J. Haydn.
INTERNATIONALER ORGELZYKLUS ST. PETER 2012
22. Juli bis 26. August 2012
jeweils Sonntag 17 Uhr, Barockkirche
Seit Jahrzehnten findet im Sommer eine Reihe mit hochkarätigen Orgelkonzerten statt. Interpreten aus verschiedensten Ländern präsentieren ihre Orgelkultur.
22.07.
Colin Walsh, Lincoln
Colin Walsh studierte bei Simon Preston, Nicholas Danby und Jean Langlais und ist einer der profiliertesten Organisten Englands. Er konzertierte nicht nur in zahlreichen englischen Kathedralen und in der Royal Festival Hall, sondern auch den meisten europäischen Länden sowie Neuseeland, Australien, Canada und den USA.
Seine vielen CD´s beim Label "Priory" beinhalten Aufnahmen mit Werken von Vierne und Duruflé. Die Restaurierung "seiner" Orgel der Kathedrale von Lincoln begeleitete er mit einer CD mit populärer Orgelmusik sowie französischen Werken. Des Weiteren machte er auch viele Aufnahmen für die BBC.
Seine Studien bei Jean Langlais in Paris führten zu einer starken Beschäftigung mit dem französisch-symphonischen Repertoire. Dies brachte ihm Anerkennung in der ganzen Welt. Besonders zu erwähnen ist ein Konzert mit Werken Olivier Messiaens in Anwesenheit des Komponisten.
Walsh´s Tätigkeit als Organist führte ihn nach St. George's Chapel, Windsor Castle und an die Kathedralen von Christ Church Oxford, Salisbury und St. Albans. Seit 2003 ist er Organist der Kathedrale von Lincoln mit ihrer großen Willis-Orgel aus dem Jahre 1898. Darüberhinaus ist er Council Member beim Royal College of Organists und Mitglied der Royal Academy of Music.
29.07.
Livia Mazzanti, Rom
Schon seit Anfang ihrer Karriere in den achtziger Jahren in Rom erschließt Livia Mazzanti interpretatorisch einen weiten Horizont, indem sie wenig bekannte und selten gespielte Orgelwerke aufführt und in ihren Konzertprogrammen mit Vorliebe mögliche Affinitäten zwischen verschiedenen Epochen und Stilrichtungen suggeriert.
Nach den Diplomen in Klavier, Orgel und Komposition für Orgel hat sie durch die Begegnung mit Komponisten wie Giacinto Scelsi und später Jean Guillou, unter dessen Leitung sie ihre Ausbildung in
Frankreich vervollständigte, entscheidende Impulse erhalten.
1985 mit dem Spezialpreis der Jury des internationalen Orgelwettbewerbs in Rom geehrt, hat sie 1988 eine Studienbörse der französischen Regierung erhalten und sich in Paris niedergelassen, wo ihr
im darauffolgenden Jahr vom Jury der Schola Cantorum einstimmig das Diplôme de Concert vergeben wurde.
Seitdem ist sie sowohl in Italien als auch in Frankreich tätig; Konzertreisen führen sie durch ganz Europa, in die USA und den nahen Osten. Man verdankt ihr die Gründung und künstlerische Leitung des Festivals MUSICOMETA in Rom, das seit 1995 international gefeierte Solisten präsentiert. Ebenfalls in Rom ist sie seit Jahren Mitarbeiterin der Evangelisch-Lutherischen Kirche.
In Frankreich ist sie als einzige ausländische Interpretin in die Serie von Orgelaufnahmen der RCA Victor/BMG France einbezogen worden; diese Aufnahmen haben ihr das Lob von Zeitschriften wie
Diapason, Répertoire, Organist's Review eingetragen. Livia Mazzanti hat auch für das Label Fonè aufgenommen und an der von Philips/Universal veröffentlichten Gesamtaufnahme der Werke für Orgel
von Jean Guillou teilgenommen. Unlängst hat sie die Werke für Orgel von Mario Castelnuovo-Tedesco wiederentdeckt und sämtlich auf der Orgel der Tonhalle Zürich für das Label AEOLUS
eingespielt.
05.08.
Christoph Wirz (Klarinette) und Johannes Götz (Orgel)
Christoph Wirz, geboren in Neuss, studierte u. a. an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Dieter Klöcker, 1993 Diplom.
Vielfältig sind seine beruflichen Facetten: Er ist Dozent für Klarinette an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und Lehraufträge an Musikschulen, wirkte mit bei diversen Rundfundproduktionen als Orchestermusiker, u. a. beim SWR und dem Deutschlandfunk.
Eine weitere Facette ist die Konzerttätigkeit in anderen Genres. Christoph Wirz ist in der Klassik ebenso zuhause wie dem Klezmer, Folk, Jazz und Salonmusik. Er ist ein vielseitiger und gefragter Solist und geschätzter Kammermusikpartner.
Johannes Götz studierte an der Musikhochschule Freiburg. Prägende Lehrer waren Prof. Ludwig Doerr (Orgel) und Prof. Stanislav Heller (Cembalo). 1988 beschloss er seine Studien mit dem A- Examen für Kirchenmusik und dem Lehrdiplom für Orgel. 1989- 1992 studierte er am königlichen Konservatorium Brüssel bei Hubert Schoonbroodt Konzertfach Orgel. 1992 erwarb er das Solistendiplom.
Seit 1992 ist Johannes Götz als Bezirkskantor der Erzdiözese Freiburg im Schwarzwald tätig. In einer weitgespannten Tätigkeit als Dirigent führte er wichtige Werke des oratorischen Repertoires auf. Neben Haydns Schöpfung, Bachs Johannes-Passion und Weihnachtsoratorium auch Brahms-Requiem und viele Orchesterwerke. Er ist für die Ausbildung von jungen Kirchenmusikern zuständig und Dozent bei kirchenmusikalischen Werkwochen. Als Organist der Pfarrkirche von St. Peter begleitet er die Liturgie in einer der schönsten Barockkirchen Süddeutschlands, zudem ist er Leiter des dortigen Konzertzyklus. Als Gründer und Leiter des Festivals "Mit Bach durch die Regio" ist die Musik Bachs einer seiner Schwerpunkte. Sein Repertoire umfasst die Hauptwerke der deutschen und französischen Orgelmusik. Inspirierende Begegnungen hatte er mit den Organisten Gerd Zacher, Gaston Litaize und Rudolph Meyer.
Er kommt einer intensiven Konzerttätigkeit nach, Konzerte führten ihn durch ganz Deutschland und in die Schweiz, Niederlande, Belgien, Frankreich, Polen, Italien, Spanien, England, Rumänien, Russland und Sibirien.
Johannes Götz stellt mit Vorliebe Bezüge in der Musik abseits der ausgetretenen Pfade von Kompendium und Chronologie her, ein Schwerpunkt ist die Improvisation. Rundfunk und Fernsehaufnahmen sowie CD-Produktionen dokumentieren seine künstlerische Arbeit.
12.08.
David Baskeyfield, Cambridge
David Baskeyfield gewann den ersten Preis des renommierten Internationalen Orgelwettbewerbs St. Albans 2011. Ein Jahr, das für ihn mit vielen
Preisgewinnen verbunden ist. So gewann er den Orgelwettbewerb Dublin, Rodland und den AGO in Improvisation. David Baskeyfield studiert gegenwärtig an der berühmten Eastman School of Music in
Rochester/New York. Seine Lehrer sind David Higgs und William Porter.
Seine Grundausbildung erhielt Baskeyfield in Oxford, England. Ein Jahr verbrachte er als "organ scholar" in Dublin.
Er gibt viele Konzerte in bedeutenden Kathedralen. Eine seiner Spezialitäten ist die Improvisation zu Filmen auf großen Wurlitzer Theaterorgeln.
19.08.
Stefan Pöll
Stephan Pöll, aufgewachsen am Chiemsee/ Bayern, begann noch während der Schulzeit sein Orgelstudium am Mozarteum Salzburg, das er 2004 zusammen mit Kirchenmusik-B abschloss. Nach einem einjährigen Erasmus-Studienaufenthalt in Lyon studierte er Kirchenmusik-A und anschließend Cembalo an der Musikhochschule Freiburg. Seine Lehrer waren Elisabeth Ullmann, Francois Espinasse, Louis Robilliard, Klemens Schnorr und Robert Hill. Durch zahlreiche Meisterkurse erhielt er Impulse für die eigene Interpretation. Er war Finalist beim Wettbewerb mit alter Musik "Organum Histriae" in Kroatien und beim "Concorso organistico internazionale Muzzana", Italien. 2008 übernahm er die Elternzeit-Vertretung für das Bezirkskantorat in Münstertal bei Freiburg. Derzeit arbeitet er als Kirchenmusiker in der Schweiz.
Sein breitgefächertes Interesse ließ ihn oft verschiedene Wege einschlagen: so kam es z.B. 2003 nach einer erfolgreichen Konzerttournee durch Süddeutschland und Österreich mit dem
Alte-Musik-Ensemble Journey Impressions zu einer Cd-Einspielung. Ebenso arbeitet er bei seinen Konzerten gerne mit Kammermusik-Partnern zusammen. So z.B. mit Heidemarie Röttig, Sopran oder Ines
Then-Bergh, Violine.
Stefan Pöll sieht sich als vielseitiger Musiker. So ist er auch als Kirchenmusiker, Continuo-Begleiter, Tenor-Solist oder zeitweise als Bar-Pianist tätig. Die verschiedenen Bereiche inspirieren
ihn. Sein Schwerpunkt liegt aber auf dem künstlerischen Orgelspiel. Durch geschickte Konzeption von Konzertprogrammen und musikalischer Authentizität begeistert er das Puplikum immer aufs neue
für die Orgel als Konzertinstrument.
Konzerte gab er u.a. beim Salzburger Bachfest, St. Peter i. Schw., Abtei Ebersmünster, Zürich, Stift Zwettl, Benediktbeuern, im Rahmen des Festivals "Europamusicale" und regelmäßig auf der
Fraueninsel im Chiemsee.
26.08.
Tomáš Thon, Tschechien
Tomáš Thon, geboren 1962, studierte an der Musikakademie in Prag und am Conservatoire National in Paris u. a. bei Marie-Claire Alain. Er gewann mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben.
Tomáš Thon hatte das Glück, die Orgelwerke von Petr Eben unter der Leitung des Meisters selber zu studieren.
Ausgedehnte Konzerttätigkeit in Europa und Israel u. a. auch mit dem legendären Trompeter Maurice André. In Zusammenarbeit mit dem tschechischen Radio und dem renommierten Label Supraphon spielte
er bedeutende CDs ein.
Tomáš Thon lehrt Orgel am Konservatorium in Olomouc und ist gern gesehenes Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben.
Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Frankreich, Polen, Österreich und den USA.
Er gründete den Verlag ARTTHON, um tschechische Orgelmusik des 16. bis 18. Jahrhunderts zugänglich zu machen.
Er leitet das Internationale Festival für barocke Orgelmusik in Opava.
03.10.
TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT
Festkonzert St. Peter
mit Werken von Schubert, Cesar Franck, Karg-Elert und Liszt für Orgel und Klavier
Sonntag, 03. Oktober 2012
17 Uhr, Barockkirche
Maria Sofianska, Klavier
Severin Zöhrer, Orgel
Die Musiktage St. Peter finden in diesem Jahr in ihrer gewohnten Form nicht statt. Um Musikfreunden aus Nah und Fern adäquaten Ersatz zu bieten, veranstalten die Gemeinde St. Peter, die Pfarrgemeinde und das Geistliche Zentrum ein Festkonzert in der Barockkirche.
Geboten wird die spektakuläre Kombination von Orgel und Klavier. Zu diesem Zweck wird ein Bösendorfer Konzertflügel vorne in der Kirche aufgestellt und die Orgel zwecks Verständigung mit der Pianistin vom Chororgelspieltisch gespielt.
Immer wieder waren Komponisten inspiriert für diese Klangkombination etwas zu schreiben. Der perlende Klang des Klaviers und die Raumfülle der Orgel mischen sich äußerst gut zu einem symphonischen Gesamten. Dieser besonderen Herausforderung stellen sich unsere Gäste, wenn sie im Festkonzert Werke von Schubert, Cesar Franck, Karg-Elert und Liszt interpretieren.
Eine besondere Freude ist es uns, Severin Zöhrer zu präsentieren. Er absolvierte die C-Ausbildung in unserem Bezirkskantorat, studiert Kirchenmusik im Masterstudiengang an der Musikhochschule Stuttgart und ist Gewinner des diesjährigen internationalen Walcker-Wettbewerbs Schramberg. Zusammen mit seiner Klavierprofessorin Maria Sofianska, die in Bulgarien aufwuchs und studierte und die seit 1990 Dozentin für Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart ist, wird er ein packendes Programm, das die grandiose Wirkung des Zusammenspiels von Klavier und Orgel ausreizt, darbieten.
Der komplette Erlös dieses herausragenden Konzertes kommt der dringend notwendigen anstehenden Renovation der Orgelanlage zugute.
MEMORIAL für Edith Stein (1891 – 1942)
Ein musikalisch-poetisches Porträt
Sonntag, 14. Oktober 2012
17 Uhr, Fürstensaal
Dorothea Gädeke, Rezitation
Meinrad Walter, Moderation
Lusine Arakelyan, Violoncello
Johannes Götz, Klavier
Edith Stein (1891 – 1942) ist eine überaus faszinierende und inspirierende Frau des 20. Jahrhunderts: Philosophin und Theologin, Lehrerin und Ordensfrau, Jüdin und Heilige. In der neuen musikalischen Reihe "Memorial" im Fürstensaal soll die Erinnerung an solche wegweisenden Personen auf innovative Weise und im Wechselspiel von Wort und Klang lebendig werden.
Dorothea Gädeke rezitiert aus Schriften und Briefen der in Breslau geborenen und in Auschwitz ermordeten Edith Stein, wobei auch die Stadt Freiburg und Edith Steins Liebe zur Musik eine wichtige Rolle spielen.
Meinrad Walter übernimmt die Moderation.
Für die Musik - mit jüdischen und christlichen Akzenten - verantwortlich sind Lusine Arakelyan (Violoncello) und Bezirkskantor Johannes Götz (Klavier).
Herzliche Einladung zu diesem klangvollen Porträt von Edith Stein in Texten und Musik, das etwa eine Stunde dauert und bei freiem Eintritt stattfindet.
04.11.
CONCERT SPIRITUEL
"Martin Luther und die Musik"
Sonntag, 04. November 2012
17 Uhr, Fürstensaal
Freiburger Spielleyt
Kaum ein Nicht-Musiker hat die Musik so stark und nachhaltig beeinflusst wie der Reformator Martin Luther (1483 - 1546). Er liebte die Musik und das gesellige Singen und kannte die Komponisten seiner Zeit mitsamt ihren Werken. Sogar eine mehrstimmige Motette stammt aus seiner Feder. Um die biblische Botschaft "in Schwang zu bringen" verfasste er berühmte Kirchenlieder, die bis heute gesungen werden. Sein Grundsatz "Die Noten machen den Text lebendig" soll in diesem Concert Spirituel erlebbar werden.
Die weit über die Regio hinaus bekannten "Freiburger Spielleyt", eines der gefragtesten Ensembles für frühe Musik, interpretieren Werke von Luther und aus seiner Zeit mit Gesang und Blasinstrumenten, Drehleier, Orgel und Percussion. Der katholische Theologe und Musikwissenschaftler Meinrad Walter moderiert das Konzert in gewohnter Weise mit Originaltönen und Erläuterungen. Der Reformator Martin Luther im katholischen Geistlichen Zentrum St. Peter: Herzliche Einladung zu dieser ökumenisch-musikalischen Begegnung in dem von der evangelischen Kirche ausgerufenen Themenjahr "Reformation und Musik".
FESTKONZERT ZUM 20-JÄHRIGEN JUBILÄUM DES KAMMERCHORES
Kantaten von J. S. Bach (BWV 61, 140 u. a.)
Sonntag, 25. November 2012
17 Uhr, Barockkirche
Kammerchor Hochschwarzwald
Lisa Stöhr, Sopran
Torsten Meyer, Bariton
Eduard Wagner, Tenor
Barockorchester Capella Silva Nigra
Johannes Götz, Leitung
Am Sonntag, den 25. November um 17 Uhr fand das Jubiläumskonzert zum 20-jährigen Bestehen des Kammerchores Hochschwarzwald statt. Johannes Götz kam als Bezirkskantor vor 20 Jahren in den Hochschwarzwald, zunächst mit Dienstsitz Neustadt. Dort formierte er nur wenige Monate später einen Chor, mit dem er gleich als Erstes mit viel Erfolg das Bachsche Weihnachtsoratorium aufführte.
Aus diesen Anfängen stabilisierte sich eine Gruppe von Sängerinnen und Sängern, die hauptsächlich aus dem Hochschwarzwald, aber auch aus dem Freiburger Raum kommen und vierzehntägig Proben auf hohem Niveau absolvieren. Der Stil ist locker, aber erfolgsbetont, die ganze Bandbreite chorischer Musik von Palestrina bis hin zu Palmeris Tangomesse wird abgedeckt. Johannes Götz beschreitet mit seinem Chor immer wieder gerne innovative Wege abseits ausgetretener Kirchenmusik-Pfade, so z. B. kombinierte er Bruckner-Motetten mit Improvisationen von Percussion und Saxophon und ließ die Tangomesse mit den Mitteln des modernen Ausdruckstanzes zum getanzten Gebet werden (überaus erfolgreich auch auf dem Katholikentag in Mannheim aufgeführt).
Vieles wurde möglich, auch durch die Kooperation mit anderen Chören. Die Matthäus-Passion von Bach, zusammen mit dem Kammerchor der Bezirkskantorei Münstertal 2011 aufgeführt, war sicherlich ein Höhepunkt. Über die Jahre wurden auch viele andere Stile präsentiert: das Brahms-Requiem, Rossinis Petit Messe Solennelle, Bachs Johannes-Passion, Haydns Schöpfung u.v.m.
Zum 20jährigen Jubiläum kamen in der herrlichen Barockkirche von St. Peter Klassiker im Repertoire von Kammerchören, nämlich wunderbare Kantaten von Johann Sebastian Bach (BWV 61, 140 u. a.) zur Aufführung. Der festlich gut gelaunte Kammerchor Hochschwarzwald, die hervorragenden Volkalsolisten Lisa Stöhr (Sopran), Eduard Wagner (Tenor) und Torsten Meyer (Bariton) boten, begleitet vom Barockorchester Capella Silva Nigra, ihrem Pubilkum unter der bewährten Leitung von Bezirkskantor Johannes Götz ein unvergessliches Festkonzert.