FESTLICHES NEUJAHRSKONZERT
Sonntag, 1. Januar 2017
17:00 Uhr, Barockkirche
Johannes Sondermann, Trompete
Frederic Belli, Posaune
Johannes Götz, Orgel
Das Neue Jahr wird diesmal am Sonntag, den 1. Januar 2017 um 17 Uhr mit einem besonders festlichen Neujahrskonzert in der Barockkirche St. Peter begrüßt. Mit Johannes Sondermann, dem Solotrompeter und Frederic Belli, dem Soloposaunisten des SWR-Symphonieorchesters treffen zwei herausragende Interpreten aufeinander, die Beide höchste Virtuosität mit klanglicher Brillianz und Perfektion vereinen. Im kongenialen Zusammenspiel mit Johannes Götz an der Orgel werden sie mit jubilierendem Bläserklang die Barockkirche St. Peter zum Strahlen bringen! Es erklingen Werke von Scarlatti, Vivaldi, Händel, Bach, Mendelssohn u. a.
FORTBILDUNG FÜR KIRCHENMUSIK UND CHORGESANG
Samstag, 4. März 2017
14 – 20 Uhr, Geistliches Zentrum
Eingeladen sind Chorleiter, Organisten, Kantoren und Chorsänger
Referenten: Meinrad Walter, Eduard Wagner, Johannes Götz
1. Stimmbildung und Praxis der Chorprobe
Referent: Kirchenmusikdozent Eduard Wagner
2. Antwortpsalm und Ruf vor dem Evangelium
Referent: Prof. Dr. Meinrad Walter
3. Liturgisches Orgelspiel
Referent: Bezirkskantor Johannes Götz
J. S. BACH: MATTHÄUS-PASSION
Sonntag, 12. März 2017
17 Uhr, Barockkirche
Aya Tsujimoto, Sopran
Tobias Knaus, Altus
Yoshifumi Hata, Evangelist
Freiburger Domsingknaben (Ltg. Boris Böhmann)
Capella Silva Nigra auf hist. Instrumenten
Osaka Bach Chor, Japan in Kooperation mit dem Bezirkskantorat
Eduard Wagner, Leitung
Die vokal wie instrumental überaus reich besetzte Matthäuspassion ist das zentrale Werk der Leipziger Kirchenmusik von J. S. Bach. Zugleich gilt die doppelchörig angelegte Passionsmusik als ein Höhepunkt protestantisch-barocker Tonkunst. Bach erzählt nicht nur, was im Matthäusevangelium steht. Er gestaltet die Passion höchst dramatisch und nimmt die Hörer bei den Arien und Chorälen mit hinein in das Trauern und Mitleiden. Aus heutiger Sicht zählt die Matthäuspassion zu den Spitzenwerken abendländischer Musik. Sie ist klingende Bibelauslegung, komponiertes Gebet und Musik voller Leid und Leidenschaft. Das monumentale Werk bezieht auch den Kirchenraum ein, durch Doppelchörigkeit, zwei Orchester und Knabenchor (Freiburger Domsingknaben) entsteht eine intensive räumliche Klangwirkung.
Durch einen Dozentenkontakt an die Freiburger Musikhochschule empfahl sich der Osaka Bach Chor für eine Aufführung, in dem Kirchenraum und Werk kongruent sind. Die Wahl fiel auf St. Peter als stimmigsten sakralen Barockbau des Breisgaus. Mit Eduard Wagner wird ein junger Dirigent das Werk leiten und einer dramatischen Aufführung die notwendigen Impulse verleihen.
Einführungsvortrag
Prof. Dr. Meinrad Walter
14:30 Uhr im Fürstensaal des Geistlichen Zentrums
Eintritt frei.
ÖSTERLICHE BAROCKMUSIK
Georg Philipp Telemann zum Jubiläum
Ostermontag, 17. April 2017
17 Uhr, Wallfahrtskirche auf dem Lindenberg
Österliche Musik Telemanns
aus Kantaten und Instrumentalmusik
Martje vande Ginste und Susanne Filser, Gesang
Regine Schröder, Violine
Johannes Götz, Orgel
Georg Philipp Telemann, das barocke Multi-Talent, hat ein fast unüberschaubares Werk geschaffen. Im Juni 2017 jährt sich sein Todestag zum 250. Mal.
Der produktivste Komponist der Musikgeschichte war aber alles andere als ein Fließbandarbeiter: Seine Werke sind hochoriginell und zeigen ihn als virtuosen Spieler einer Riesenklaviatur an Ausdrucksmöglichkeiten, Nationalstilen und Besetzungen. Als oberster Musikdirektor der Hansestadt Hamburg hatte er eines der einflussreichsten musikalischen Ämter inne. Im Konzert erklingen Werke aus dem „Musikalischen Lob Gottes“, dem „Harmonischen Gottesdienste“ und dem reichen Schatz seiner Kammermusik.
28.04. - 01.05.
SINGEN UND STILLE
Freitag, 28.04. bis Montag, 01.05.2017
17 Uhr, Geistliches Zentrum
Seminar mit Markus Stockhausen
RITUAL
Konzert mit dem Duo MOVING SOUNDS
Sonntag, 30.04.2017
17 Uhr, Barockkirche
Tara Bouman, Klarinette und Bassklarinette
Markus Stockhausen, Trompete und Flügelhorn
Die Klarinettenvirtuosin Tara Bouman und der Ausnahmetrompeter Markus Stockhausen spielen seit 2002 als Duo MOVING SOUNDS zusammen.
Tara Bouman und Markus Stockhausen bewegen sich zeitweilig auch zu ihrer Musik im Kirchenraum und beziehen diesen gleichsam als Partner in ihre Klangkompositionen ein. Die Künstler führen selbst durch das Programm, die Zuhörer werden mitgenommen in einen freien Klangraum, der vielfältige Assoziationen und innere Erlebnisse auslösen kann. Die Musik des Duos will die Menschen in der Tiefe bewegen und ihre Seele berühren.
P.S. Die Musik des Duos ist grundsätzlich harmonisch, es braucht niemand Angst zu haben, der Name Stockhausen würde für „schräge“ Musik stehen.
J. S. BACH: GOLDBERG-VARIATIONEN
Sonntag, 14. Mai 2017
17 Uhr, Barockkirche
Sir András Schiff, Klavier
In Kooperation mit den Nabering Konzerten
und im Rahmen der Konzertreihe „Mit Bach durch die Regio“
„Lieber Goldberg, spiele mir doch eine von meinen Variationen“, sagte Reichsgraf von Kayserlingk, russischer Gesandter in Dresden. Der Bach-Schüler Goldberg spielte dann aus einem der berühmtesten Werke der Musikgeschichte.
Der international gefeierte András Schiff, einer der großen Pianisten unserer Zeit, studierte an der Franz-Liszt Musikakademie Budapest. 1974 gewann er den Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau. Seine weitere Karriere als Solist und Partner bedeutender Orchester ist gesäumt mit vielen Preisen und Auszeichnungen. 2014 wurde er geadelt und in den englischen Ritterstand erhoben. Sein Erfolg als Musiker hindert ihn nicht daran, in seinem Heimatland Ungarn gegen Rechtspopulismus zu intervenieren.
16.06.-18.06.
BACHKANTATE ZUM MITSINGEN
Katholische Akademie Freiburg
Barockkirche
Aufführung am Sonntag, 18. Juni in St. Peter
im Gottesdienst um 10 Uhr
BWV 80 „Ein feste Burg ist unser Gott“
Im Gedenkjahr „500 Jahre Reformation“ widmet sich die 17. Bachkantate zum Mitsingen einem Lied von Martin Luther. Johann Sebastian Bach hat die Choralkantate „Ein feste Burg“ vermutlich zum Reformationsfest 1723 in Leipzig komponiert und erst einige Jahre später den monumentalen Eröffnungssatz hinzugefügt. Von der glaubensstarken Strophe „Und wenn die Welt voll Teufel wär“ war die jüdische Studentin Edith Stein besonders begeistert. Das Kantatenwochenende nähert sich Lied und Kantate in ökumenischem Geist. Probenarbeit und musikalisch-theologischer Reflexionen ergänzen sich. Höhepunkt ist die gottesdienstliche Aufführung mit Vokalsolisten und Orchester am Sonntagvormittag in der Barockkirche St. Peter auf dem Schwarzwald.
MEMORIAL
Erasmus von Rotterdam (1464 – 1536)
Ein musikalisch-poetisches Portrait
Sonntag, 9. Juli
17 Uhr, Bibliothek
Arno Zahlauer, Rezitation
Meinrad Walter, Moderation
Regina Kabis, Gesang
Wolfgang Fernow, Kontrabass
Johannes Götz, Leitung
Der holländische Philologe und Philosoph Erasmus von Rotterdam war einer der bedeutendsten Repräsentanten des europäischen Humanismus. Er gilt als Vorreiter der Reformation, die er als Theologe durch seine kirchenkritische Haltung vorbereitete. Was liegt näher im Jahr der Reformation, als sein Denken und Werk vorzustellen, auch wenn er Luther niemals getroffen hat und ihre Auseinandersetzung medial erfolgte. Als Schüler von Jacob Obrecht war er musikalisch gebildet. Auch für das Kloster St. Peter blieb sein Schaffen nicht ohne Folgen. Die Satireschrift „Encomion Moriae“ gipfelt in dem Satz, dass die höchste Form des Glücks ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit ist.
Am Sonntag, den 9. Juli 2017 um 17 Uhr findet in der Historischen Bibliothek des ehemaligen Klosters St. Peter ein MEMORIAL statt. Diese Veranstaltungsform ist eine Mischung aus Konzert und Lesung, bei der eine historische Person im Mittelpunkt steht. In diesem Jahr wird des holländischen Philologen und Philosophen Erasmus von Rotterdam gedacht. Er wirkte in Basel und auch in Freiburg - was liegt es näher, sein MEMORIAL im schönsten Rokokoraum des Breisgaus zu gestalten. Erasmus gilt als Vorreiter der Reformation, die er als Theologe durch seine kirchenkritische Haltung vorbereitete. Besonders reizvoll ist es, sein Denken und Werk im Gedenkjahr der Reformation vorzustellen.
Neben O-Tönen und verbindenden Texten, die Arno Zahlauer und Meinrad Walter vortragen, erklingt Musik der Zeit. Erasmus war Schüler von Jacob Obrecht, einem großen Musiker der Renaissance, und so erklingen in diesem MEMORIAL Motetten und Madrigale von Josquin Despres, Guillaume Dufay, Jacob Obrecht und Johann Walter, interpretiert von Regina Kabis, Sopran und Johannes Götz an der Truhenorgel. Wolfgang Fernow wird die musikalischen Verläufe mit dem Kontrabass in eine überraschende Richtung bringen.
INTERNATIONALE ORGELKONZERTE ST. PETER 2017
30. Juli bis 03. September 2017
jeweils Sonntag 17 Uhr, Barockkirche
Nach den Konzerten besteht die Möglichkeit zu einer kostenlosen Orgelführung.
30.07.
Johannes Götz , Uliana und Denis Zhdanov (Violine und Cello)
Das Eröffnungskonzert spielt der „Hausorganist“ und künstlerische Leiter der Konzertreihe zusammen mit dem Musikerehepaar Zhdanov. Die Zhdanovs haben letztes Jahr in St. Peter Spuren mit einer spektakulären Rachmaninov- Interpretation hinterlassen. Es erklingen Werke von Bach, Händel und das Concerto op. 149 des Romantikers Joseph Rheinberger.
06.08.
Jane Parker-Smith / London
Festkonzert zum 50. Geburtstag der Klais-Orgel
Die „Martha Argerich der Orgel“, wie sie in der Presse schon genannt wurde,wird international von Kritik und Publikum verehrt für ihre musikalische Qualität und Virtuosität, sowie für ihre unterhaltsame Programmgestaltung und ihren elektrisierenden Vortragsstil. Im Festkonzert zum 50. Geburtstag der Klais-Orgel wird sie ein attraktives Programm mit Werken von Elgar, Liszt, Vierne u. a. erklingen lassen.
13.08.
Enrico Zanovello / Vicenza
Zanovello ist ein Virtuose italienischen Zuschnitts: Vom Cembalo herkommend, haben seine Interpretationen einen packenden und fesselnden Zugriff. Als Wiederentdecker italienischer Orgelmusik des 19. Jahrhunderts wurden seine CDs von der internationalen Kritik gelobt und prämiert. Zanovello spielt Werke von J.S. Bach, C.P.E. Bach, Vincenzo Petrali und Gorden Young.
20.08.
Thomas Ospital / Paris
Mehrere Preise beim „Grand Prix de Chartres“ 2012 und 2014 waren ein großer Erfolg und Karriereschub für Thomas Ospital, der am Pariser Konservatorium studiert hat und seit letztem Jahr Titulaire an der Pariser Kirche Saint-Eustache ist. Sein Spiel ist von erlesener Reife und Transparenz, seine Improvisationen sind tiefgründig, wirkungsvoll und durchdacht. Er wird Werke von Bach, Mozart, Alain und Improvisationen spielen.
27.08.
Willibald Guggenmos / St. Gallen
Der St. Galler Kathedralorganist ist ein weitgereister Musiker, der seine virtuosen Fähigkeiten in einer breiten Palette von musikalischen Epochen und Stilen auslebt. Die Presse bescheinigt ihm „überragende Technik und hinreißende Musikalität (Bernhard Holland, Chefkritiker der „New York Times“). Er wird mit Werken von Bach, Dupré, Aberg und Liszt zu hören sein.
03.09.
Balázs Szabó / Budapest
Als vielseitiges Talent und Preisträger bedeutender Wettbewerbe hat sich Balázs Szabó in der Orgelwelt einen Namen gemacht. Er lehrt Orgel an der Musikuniversität Budapest und konzertiert weltweit. In seinem Spiel, das sich an der originalen Klangwelt der einzelnen Epochen orientiert, verbinden sich dramatisch tiefer Ausdruck und virtuos-technische Brillanz. Werke von Bach, Reger, Liszt u. a.
24.09.
PORTRÄTKONZERT
Felix Argast
Sonntag, 24. September 2017
17 Uhr, Barockkirche
Patrizia Argast, Sopran
Regina Kabis, Sopran
Monja Sobottka, Rezitation
Matthias Stich, Saxophon
Johannes Götz, Orgel
Der Basler Komponist Felix Argast konnte letztes Jahr seinen 80. Geburtstag feiern, höchste Zeit, seine Werke in einem musikalischen Kaleidoskop erklingen zu lassen. Ausgebildet am Basler Konservatorium, erarbeitete er sich in der Beschäftigung mit kirchenmusikalischer Praxis ein Rüstzeug für seinen Kompositionsstil im tonalen und freitonalen Bereich. Seine Werke haben Frische und Ausdruckskraft und sind verlegt beim Musikverlag Haas, Köln. Als Designer und Produktgestalter erhielt er viele internationale Auszeichnungen und Design-Preise. Er schuf ein umfangreiches musikalisches Oeuvre - aus der Praxis für die Praxis.
CONCERT SPIRITUEL: „Beethoven im Dialog“
Sonaten für Klavier und Violine op. 12,1; op. 30,3 und die „Kreutzer-Sonate“ op. 47
Sonntag, 05. November 2017
17:00 Uhr, Fürstensaal
Anikó Szathmáry, Violine
Ulrike Höfer, Klavier
Johannes Götz, Moderation
Unter dem Motto „Beethoven im Dialog“ findet im Fürstensaal der Geistlichen Zentrums in St. Peter am Sonntag, 5. November um 17 Uhr ein Konzert mit Werken von Beethoven statt. Es erklingen Sonaten für Klavier und Violine, die Auswahl bestimmt den Spannungsbogen des Konzerts: An die frühe Sonate op. 12,1, die sich in Ausdruck und Form noch auf Mozarts Werke bezieht, reiht sich die kleine Sonate op. 30,3 an. Die hat es in sich: ein quirliges, ungestümes Werk mit Volksmusikelementen angereichert. Bartok meinte, Beethoven habe den Dudelsack in die Violinsonate geholt!
Der Höhepunkt des Konzerts ist die Darbietung der „Kreutzer-Sonate“ op.47. Der Komponist verlässt mit seiner berühmtesten Violinsonate den Rahmen des Salons, das Werk ist in konzertantem Stil, fast wie ein Konzert komponiert. Der unbändige Ausdruckswillen, der Beethovens Werke so charakteristisch und einmalig macht, offenbart sich hier. Die leidenschaftlichen Klänge inspirierten andere Künstler: etwa Leo Tolstoi, der in seiner Novelle „Kreutzersonate“ eine Eifersuchts- und Mordgeschichte erzählt.
Zu hören sind zwei Künstlerinnen mit reichem Erfahrungshorizont und Musizierfreude. Anikó Szathmáry studierte bei Rainer Kussmaul an der Musikhochschule Freiburg und an der Guildhall School in London. Sie gehört der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz an und übt eine breitgefächerte Tätigkeit als Kammermusikerin aus. Bemerkenswert ist ihr Engagement für zeitgenössische Musik.
Ulrike Höfer ist gefragte Kammermusikpartnerin und spielte als Pianistin auf vielen Festivals, u.a. mit der Philharmonie der Nationen unter Justus Frantz. Die Pianistin lehrt an der Musikhochschule Freiburg. Mit Anikó Szathmáry verbindet sie das Streben nach Ausgewogenheit im Klang der Instrumente und interpretatorische Wärme beim Zusammenspiel.
Das außergewöhnliche Konzert wird von Johannes Götz moderiert.
WEIHNACHTEN MIT BACH
Sonntag, 17. Dezember 2017
17:00 Uhr, Barockkirche
BWV 110 „Unser Mund sei voll Lachens“
BWV 151 „ Süsser Trost mein Jesu kömmt“
BWV 243 Magnificat mit weihnachtlichen Einlagesätzen
St.PeterConsort
Barockorchester Capella Silva Nigra
Johannes Götz, Leitung
Am Sonntag, den 17. Dezember findet in der Barockkirche St. Peter ein besonderes Konzert statt. Das Programm „Weihnachten mit Bach“ bringt Werke des Thomaskantors zu Gehör, die dem berühmten Weihnachtsoratorium durchaus ebenbürtig sind.
Die festliche Einleitung der Kantate „Unser Mund sei voll Lachen“ ist eine prachtvolle Ouvertüre mit Pauken und Trompeten. Für den 1. Weihnachtstag 1725 komponiert, verbindet sie „Jubeln“ und „Hoffen“.
Ein berührendes Beispiel pastoraler Intimität ist der zauberhafte Eingangssatz der Kantate „Süßer Trost, mein Jesus kömmt“. Bach schafft es, mit Traversflöten und Sopran-Solo eine Stimmung zu erschaffen, die Assoziationen an die Weihnachtsnacht in Bethlehem herstellt. Das berühmte Magnificat, die Vertonung des Lobgesangs der Maria, komponierte Bach für den 1. Weihnachtsfeiertag des Jahres 1723. Dieses Meisterwerk barocker Klangrede ist der Höhepunkts des Konzerts, mit dem Dirigent Johannes Götz sein neugegründetes Vokalensemble vorstellen wird. Das St.PeterConsort hat er gegründet, um Barockmusik adäquat aufführen zu können, alle Sänger wirken auch als Solisten. Durchhörbare Klangkultur wird angestrebt, das Barockorchester Capella Silva Nigra wird die Sänger auf historisierenden Instrumenten begleiten und für Glanz sorgen. Mit innigen und jubelnden Klängen präludiert Bach auf das Weihnachtsfest unter dem Motto „Herz und Seele freuen sich“.
SALZBURGER WEIHNACHT
Samstag, 30. Dezember 2017
15:00 Uhr, Wallfahrtskirche auf dem Lindenberg
Traditionelle alpenländische Weihnachtslieder begegnen Werken Salzburger Komponisten.
Werke von Mozart jr., Assmann, Herbeck, Hugo Wolf und Michael Haydn
Susanne Filser, Gesang
Stefanie Kirner, Harfe
Michael Schmitter, Rezitation
Martin Schmeisser, Konzept und Textauswahl
Johannes Götz, Orgel
Am Samstag den 30. Dezember 2017 um 15 Uhr findet die „Salzburger Weihnacht“ in der Wallfahrtskirche auf dem Lindenberg/St. Peter statt. Diese Konzertform verbindet alpine Folklore mit der großen Tradition von klassischer Weihnachtsmusik aus Salzburg. Passende Texte ergänzen und vertiefen das musikalische Erleben. Im alpinen Raum hat sich seit Jahrhunderten eine volkstümliche Kultur von Weihnachtslied herausgebildet, die auch die Kirchenmusik maßgeblich beeinflusst hat. Kompositionen von V. Rathgeber, M. Haydn, R. v. Neukomm stehen Liedern wie „Auf, auf, all ihr Hirten“ und „Der Heiland ist geboren“ gegenüber.
Die Sängerin Susanne Filser hat bayrische Wurzeln und lernte durch Musikunterricht bei Carl Orff diese Tradition. Die Harfenistin Stefanie Kirner ist in den zahlreichen Ausprägungen von Volksmusik zuhause. Der Schauspieler Michael Schmitter, bekannt von Theater und Film, wird mit seiner Präsenz Texte vortragen, die Martin Schmeisser, ebenfalls mit bayrischen Wurzeln, ausgewählt hat. Johannes Götz, Wallfahrtsorganist auf dem Lindenberg wird für die passende Begleitung sorgen.