07.07.
GUSTAV MAHLER
Sinfonie Nr. 4
Kammerfassung von Klaus Simon
Sonntag, 7. Juli 2019
17 Uhr, Barockkirche
Ein himmlischer Ohrenschmaus mit irdischem Buffet
St. PeterConsort
Katharina Persicke, Sopran
Johannes Götz, Leitung
Die 4. Sinfonie, uraufgeführt 1901, ist Mahlers hellste, seine eingängigste und lichteste. All das ist wahr – und nichts davon stimmt. Mahlers Vierte bleibt rätselhaft, sie sucht nach der Idylle, dem Traum vom Paradies, doch zugleich zieht der Komponist einen doppelten Boden ein, der diese Sehnsucht wieder untergräbt. Der Finalsatz ist ein „Liedfinale“, geschrieben auf das Gedicht „Das himmlische Leben“ aus des Knaben Wunderhorn. „Das Kind erzählt im letzten Satz, wie alles gemeint ist“„St. Peter im Himmel schaut zu“ ist ein Satz, der inspiriert, dieses Werk in der lichtdurchfluteten, hellen Barockkirche von St. Peter aufzuführen. Die Beschreibung der kulinarischen Köstlichkeiten im himmlischen Leben sollen auch für die Konzertbesucher verkostbar sein: Im Anschluss an das Konzert kann man in den Räumen des Klosters an einem Buffet teilnehmen.
Konzertkarten zu 10 € - 26 € zzgl. VVK / Himmlisches Buffet zu 24 € (limitierte Anzahl) an bekannten Vorverkaufsstellen und www.reservix.de, Abendkasse 16 Uhr
Wir genießen die himmlischen Freuden
Der Küche des Geistlichen Zentrums ist es ein Vergnügen, ein Buffet zuzubereiten, dass die „himmlischen Freuden“ aus des Knaben Wunderhorn im Refektorium des Geistlichen Zentrums kredenzt. Das Buffet kostet 24 € incl. Tafelwasser. Die Plätze sind limitiert und nur bis 30. Juni buchbar. Eine Informationsmail erhalten Sie bis zum 3. Juli.
Refektorium des Geistlichen Zentrums (Foto: L. Rombach)
Gustav Mahler
(Foto: Moritz Nähr 1859–1945)
Katharina Persicke
(Foto: Lars Neumann)
Johannes Götz
(Foto: Erich Krieger)
INTERNATIONALE ORGELKONZERTE ST. PETER, 2019
28. Juli bis 01. September 2019
jeweils Sonntag, 17 Uhr
Barockkirche
Nach den Konzerten besteht die Möglichkeit zu einer kostenlosen Orgelführung.
28.07.
Philippe Emmanuel Haas, Panflöte /
Johannes Götz, Orgel
Dem Basler Panflötisten Philipp Emmanuel Haas kommt das Verdienst zu, sein Instrument in die Szene der „Historischen Aufführungspraxis“ integriert zu haben. Angeleitet von Hans-Martin Linde und Jordi Savall ist er Gast zahlreicher Musikfestivals in Europa, Israel und den USA. Zusammen mit dem Organisten der Barockkirche, Johannes Götz wird er Werke von Charpentier, Händel, Purcell u.a. darbieten.
04.08.
Johannes Ebenbauer, Wien
Johannes Ebenbauer lehrt als Professor an der Wiener Musikuniversität Orgel und Improvisation. Der vielseitige Künstler versteht es sehr gut, den Spagat von Lehre und Kunstausübung, Literaturspiel und Improvisation mit Leidenschaft auszuüben. Er spielt ein vielschichtiges Programm mit Werken von Muffat, Bach, Heiller (Tanztoccata!) und Vierne. Als Höhepunkt wird er über Themen von A. Bruckner improvisieren.
11.08.
Ben van Oosten, Den Haag
Ben van Oosten ist der Grandseigneur der internationalen Orgelszene und einer der bemerkenswertesten Orgelvirtuosen unserer Zeit. Sein Lebensthema ist die symphonische französische Orgelmusik. Unzählige Schallplattenpreise säumen seine Karriere. Von der französischen Regierung hochdekoriert wurde er auch von Königin Beatrix zum Ritter in den Orden der Niederländischen Löwen berufen. Er spielt Werke von Händel, Bach, Mendelssohn, Saint-Saens und Franck.
18.08.
Thomas Ospital, Paris
Nach seinem spektakulären Gastspiel 2017 freuen wir uns auf ein Wiederhören. Der junge Titulaire der Kirche Saint Eustache in Paris kann auf mehre Preise beim „Grand Prix De Chartes“ zurückblicken. Diese Erfolge haben seine Karriere befeuert – heute spielt er bei den renommiertesten Festivals rund um den Globus. Sein Spiel ist von erlesener Reife und Transparenz. Er wird Werke von Bach, Mozart, Ravel und Debussy spielen.
25.08.
Nathan Laube, Rochester / USA
Angesichts der schier endlosen Liste von Konzertsälen und Kathedralen, in denen Nathan Laube gespielt hat, fragt man sich, wie der Professor an der Eastmann School of Music und Dozent am Royal Birmingham Conservatory dies alles so wenige Jahre nach seinem Studium in Stuttgart schaffen konnte. Er fesselt sein Publikum mit berührender Musikalität und technischer Perfektion.
01.09.
Simon Johnson, London
Simon Johnson ist seit 2008 Organist in der St. Paul’s Kathedrale in London, der nach dem Petersdom zweitgrößten Kathedrale Europas. Er spielt dort bei allen wichtigen nationalen Anlässen. Außergewöhnliches Kritikerlob erhielt der brillante Musiker für seine CD-Aufnahmen. Seine DVD, auf der er die Orgel von St. Paul’s präsentiert ist legendär. Er bringt Werke von Bach, Parry, Johnson und C. Franck nach St. Peter mit.
22.09.
MEMORIAL FÜR CASANOVA
Sonntag, 22. September 2019
17 Uhr, Bibliothek
Karl-Heinz Ott, Texte und Moderation
Beverley Ellis, Cello
Johannes Götz, Klavier
Casanova gilt als der berühmteste Verführer aller Zeiten. Angesichts seiner vielen Affären rückt häufig in den Hintergrund, dass er Priester war, Homers „Ilias“ übersetzte, Gott und die Welt kannte, ständig auf Reisen war und sich schließlich zurückzog, um seine Depressionen mit dem Verfassen von Memoiren zu bekämpfen.
Geboren 1725 in Venedig, beginnt er sie nach Ausbruch der Französischen Revolution auf dem böhmischen Schloss Dux zu schreiben. Sie handeln nicht nur von seinen Lüsten und Leidenschaften, sondern von Begegnungen mit Voltaire, Rousseau, Friedrich dem Großen, Cagliostro und Madame Pompadour. Die kolportierten Dialoge sprühen vor einem Witz, in dem ganze Welten aufblitzen.
Karl-Heinz Ott ist Schriftsteller und lebt in der Nähe von Freiburg. Zuletzt erschien sein Roman „Rausch und Stille. Beethovens Sinfonien“. Er wird zusammen mit den Musikern Beverley Ellis und Johannes Götz die Originalität Casanovas ausloten.
Erklingen werden Werke von Vivaldi und Barrière.
Beverly Ellis (Ensemble Aventure)
Karl-Heinz Ott (Foto: Peter Peitsch)
Johannes Götz (Foto: Jessica Alice Hath)
03.11.
CONCERT SPIRITUEL
TANGO SENSATIONS
Sonntag, 03. November 2019
17 Uhr, Fürstensaal
William Sabatier, Bandoneon
Friedemann Wuttke, Gitarre
Eine musikalische Reise durch die Geschichte des Tango mit berühmten Werken von Astor Piazolla sowie mit Musik von J.S. Bach und Vivaldi
Astor Piazolla, Großmeister und Begründer des Tango Nuevo, war ein begnadeter Bandoneonspieler und zugleich ein außergewöhnlicher Komponist. Er hat den Tango aus den Vorstadtkneipen von Buenos Aires in die internationalen Konzertsäle gebracht, ohne diesem Tanz die Ursprünglichkeit oder die Seele zu nehmen. Aus der einstmals belächelten und sogar verachteten Musik (Pius X. und Wilhelm II. verboten den Tango-Tanz) hat Piazolla eine große Form zeitgenössischer Kunst geschaffen, angereichert mit Einflüssen aus Jazz und der Neuen Musik.
Der französische Bandoneon-Spieler W. Sabatier und der Stuttgarter Gitarrist F. Wuttke sind auf internationalem Parkett unterwegs und feierten mit ihrer Piazolla-Lesart große Erfolge.
Friedemann Wuttke / William Sabatier
(Foto: Thomas Lammertz)
SALZBURGER WEIHNACHT
Orff auf dem Lindenberg:
Ludus de nato infante mirificus, ein Weihnachtsspiel
Sonntag, 29. Dezember 2019
15 Uhr, Wallfahrtskirche auf dem Lindenberg
Am Sonntag, den 29. Dezember 2019 um 15 Uhr kommt in der Wallfahrtskirche auf dem Lindenberg das Orff’sche Weihnachtsspiel „Ludus de nato infante mirificus“ zur Aufführung. In diesem von Carl Orff selbst getextetem Mysterienspiel entfesselt sich archaisch und wortgewaltig der Weg vom Dunkel ins Licht. Der Mensch ist gezwungen, sich zwischen guten und bösen Mächten eingespannt, für Glaube oder Un-glaube zu entscheiden.
Michael Schmitter wird den Text durch rhythmische Sprache, große Dialoge und stille Momente verlebendigen. Martin Schmeisser ist u. a Herausgeber erfolgreicher Weihnachtsliederbücher. Die Musiker Felix Borel (Violine, SWR Symphonieorchester), der zusammen mit Wolfgang Fernow (Bass) ein Improvisationsduo bildet, Johannes Götz (Orgel) und Susanne Filser, die ihren ersten Unterricht noch bei Orff erhielt, interpretieren die „Orff‘schen Klangwelten” als Improvisationen neu.
Michael Schmitter, Rezitation
Susanne Filser, Gesang
Burga Schall, Sprechgesang (Hexe)
Felix Borel, Geige
Wolfgang Fernow, Kontrabass
Johannes Götz, Orgel
Martin Schmeisser und Susanne Filser,
Konzeption und Textauswahl
FESTLICHES NEUJAHRSKONZERT
Mittwoch, 01. Januar 2020
17 Uhr, Barockkirche
Johannes Sondermann, Trompete
Johannes Götz, Orgel
In St. Peter wird am Mittwoch, den 1. Januar 2020 um 17 Uhr das Neue Jahr mit einem festlichen Neujahrskonzert in der Barockkirche gutgelaunt begrüßt.
Mit Johannes Sondermann, Trompeter des SWR-Orchesters und Bezirkskantor Johannes Götz treffen zwei herausragende Interpreten aufeinander, die beide höchste Virtuosität mit klanglicher Brillanz und Perfektion vereinen. Das kongeniale Zusammenspiel der beiden langjährigen Musikerfreunde wird die Barockkirche St. Peter mit jubilierendem Bläser- und Orgelklang erfüllen und zum Strahlen bringen. Es erklingen Werke von Bach, Torelli, Händel, Corelli, Lübeck, Piazzolla u. a.